Gestaltung von Innenräumen

Die Gestaltung von Innenräumen ist eine Kunst für sich. Maler und Raumausstatter haben jedoch ganz klar Bezugspunkte bei der Wahl von Farben und Formen. Erfahren Sie mehr zu den Tricks der Profis

BildBei der Gestaltung von Innenräumen gibt es einige Grundregeln, die Beachtung finden sollten, wenn man eine gelungene Raumgestaltung kreieren möchte. Hier zeigen wir Ihnen einige dieser Eckpfeiler der Raumgestaltung auf und hoffen Sie damit bei Ihrer Renovierung ein wenig unterstützen zu können, was die Wahl von Farben und Tapeten angeht.

BEDEUTUNG VON FARBEN

In Räumen will sich der Mensch wohlfühlen. Um einen optimalen Farbton für einen Raum zu finden, konzentriert man sich zunächst auf die Funktion und Art des Raumes. Die Farbgestaltung in einem Ausstellungsraum verfolgt einen anderen Zweck als die Farbgestaltung eines Wartezimmers einer Arztpraxis oder eines Arbeitszimmers.

Des weiteren spielen die eigenen Vorlieben und Wünsche bei der Auswahl des richtigen Farbtons eine wichtige Rolle. Farben sind, gerade in der Innenraumgestaltung , ein persönliches Ausdrucksmittel. Unruhige Menschen können sich bei neutralen Farben gut entspannen, wobei diese Farbwahl für eine Familie mit kleinen Kindern vielleicht nicht die richtige wäre.

Hinzu kommt das Empfinden für die Farbtemperatur. Grundsätzlich kann man sagen, das warme Farben zwar nicht das tatsächliche Raumklima beeinflussen, wohl aber die psychologische Empfindung der ausstrahlenden Wärme. Kalte Farbtöne vermitteln den Eindruck distanzierter Sachlichkeit.

Ebenfalls müssen die Farben mit der Beleuchtung, den Möbeln, den architektonischen Gestaltungselementen usw. abgestimmt sein. Nur die richtige Kombination dieser vielen Elemente macht eine gute Farbgestaltung aus.

RAUMBELEUCHTUNG

Das Licht in einem Raum beeinflusst die Helligkeit und damit die farbige Wirkung im Raum. Der natürliche und künstliche Lichteinfall ist daher entscheidend für die Farbgestaltung.

Der natürliche Lichteinfall wird beeinflusst durch die Jahreszeiten, die Himmelsrichtung und die Fenstergröße. Die Belichtung im Winter ist wesentlich geringer als die Belichtung im Sommer. Die Himmelsrichtung ist entscheidend für die Tageszeiten, in der das Licht in die Räume fällt

Die direkte Lichteinstrahlung hat nicht nur Einfluss auf die Helligkeit, sondern auf die Wärmeempfindung im Raum. Gegebenenfalls muss über die Farbe und deren Helligkeit der Einfluss der Sonne ausgeglichen werden.

Der künstliche Lichteinfall ist bestimmt über die Anzahl und Anordnung von Leuchten und Lampen im Raum. Künstliches Licht hat meist eine andere Lichtfarbe als das natürliche Licht. So empfindet man Halogenlicht als eine sehr kalte Lichtfarbe, wohingegen das Licht der Sonne meist als sehr angenehm und weich empfunden wird.

BERÜCKSICHTIGUNG BESTEHENDER FARBGESTALTUNG IM RAUM

Die Freiheit in der Farbwahl ist stark eingeschränkt, wenn bereits vorhandene Elemente im Raum , zum Beispiel Textilien, Türen und auch die Fussbodengestaltung, zu berücksichtigen sind.

Sofern die Farbe der Decken, Türen und Bodenbeläge nicht mitverändert werden kann, muss sich die Farbgestaltung an ihnen ausrichten., um einen harmonischen Farbklang herzustellen. Auch Möbel und weitere Einrichtungsgegenstände geben meist den Stil und Charakter eines Raums vor, der durch die Farbgestaltung verstärkt oder gemindert werden kann.

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Herr Simon Vogler
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